Liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Schülerinnen und Schüler,
die Corona-Pandemie hat unsere Arbeiten zum „Robotic Parcel Project“ am 13. März zum großen Teil zum Erliegen gebracht. Zu diesem Zeitpunkt war absehbar, dass wir uns nicht in der IGS-Oyten zum Abschlusswettbewerb treffen dürfen.
Seit dem Beginn der ersten Phase zur Rückkehr in den Schullalltag steht fest, dass wir uns in klassenübergreifenden Gruppen dieses Schuljahr nicht mehr treffen dürfen. Davon sind fast 100% unserer Wettbewerbsgruppen betroffen. Eine Rückfrage bei den Schulen hat ergeben, dass nur wenige Gruppen im Homeoffice aktiv sind und bereit wären ihre bisherigen Ergebnisse per Videokonferenz zu präsentieren. Bei dieser Abfrage sprach sich die Mehrheit dafür aus, dass wir den Wettbewerb abbrechen und im nächsten Schuljahr eine völlig andere Thematik ausschreiben.
Da uns die Sorge umtreibt, dass es auch im nächsten Schuljahr nicht direkt wieder die Möglichkeit gibt klassenübergreifende Angebote in der Schule anzubieten, haben wir diesbezüglich versucht mit den zuständigen schulfachlichen Dezernenten Rücksprache zu halten. Unsere Sorge konnte dort nicht entkräftigt werden, es wird weiterhin im zweiwöchigen Rhythmus geprüft, was zukünftig möglich ist. Der Rat ging eindeutig dahin, zurzeit nichts Neues zu beginnen. Es besteht das Risiko, dass wir auch zum Ende des nächsten Schuljahres keinen Abschlusswettbewerb in einer Schule durchführen können, da noch kein Impfstoff gefunden wurde. Langfristig geplant hoffen wir darauf, dass dann eine Online-Präsentation auf jeden Fall möglich ist.
Hinzu kommt, dass wir das finanzielle Risiko mitbedenken müssen. Das Material für eine Weiterführung des Wettbewerbs ist bereits in den Schulen und müsste ggf. ergänzt werden, falls Teile kaputt oder verloren gegangen sind. Ein neuer Wettbewerb erfordert eine vollständige Neuausstattung der Schulen mit Mitteln.
Aus diesem Grund haben wir zusammen mit dem Juryteam und Frau Dr. Patolla von der Stiftung der Kreissparkasse Verden am 14. Mai 2020 beschlossen, dass wir den diesjährigen Wettbewerb im nächsten Schuljahr mit einer modifizierten Aufgabenstellung fortsetzen werden. Die modifizierte Aufgabenstellung soll mehr Möglichkeiten für kreatives Arbeiten bieten. Der 20. Wettbewerb mit dem Thema „Domino-Day“ wird damit erst im Schuljahr 2021/2022 stattfinden. Da es sich um ein Jubiläum handelt, hoffen wir 2022 auf eine gewohnt unkomplizierte Austragung des Wettbewerbs in einer Schule.
Uns ist bewusst, dass dies die Schulen vor eine Herausforderung stellt. Teilweise existieren die Gruppen nicht weiter, da die Schülerinnen und Schüler die Schule verlassen haben. Bei anderen sind die Schülerinnen und Schüler aus den Wahlpflichtbereich entwachsen, … Dies bedeutet vor allem, dass viele Gruppen im neuen Schuljahr nicht mehr antreten werden. Das Material steht den Schulen aber weiterhin zur Verfügung, so dass sich neue Gruppen bilden können, die dann am Wettbewerb teilnehmen. Sollte eine Schule mehr Gruppen anmelden als in diesem Schuljahr, stehen auch weitere Mittel zur Verfügung um neue Roboterbaukästen anzuschaffen.
Bezüglich der modifizierten Aufgabenstellung haben wir bisher folgende Ideen:
- Fahrmatte mit reduzierten Wegen, damit eine einfachere Navigation möglich ist.
Dies kann eventuell auch mit den vorhandenen Matten geschehen, indem es die Möglichkeit gibt auf der Matte mobile „Gebäude“, „Fahrbahnränder“, … zu positionieren. - Bau von Häusern, Wegrändern, …
- Leistungsgruppe I: Fahrt mit Fernsteuerung auf Sicht
- Leistungsgruppe II: Fahrt mit Fernsteuerung ohne direkten Sichtkontakt auf der Basis von Sensoren und Referenzpunkten auf der Fahrmatte
- Leistungsgruppe III: Autonome Fahrt mit der Möglichkeit Referenzpunkte auf der Fahrmatte aufzustellen
Über weitere Ideen zur kreativen Umgestaltung des Wettbewerbs würden wir uns freuen.
Mit freundlichen Grüßen
Dieter Schmidt und Jörg Peters